Gottesdienst im Rahmen der Grafschafter Eine Welt Tage

Am kommenden Sonntag um 10 Uhr findet in der Baptistenkirche in der Kleinen Gartenstraße ein besonderer Gottesdienst im Rahmen der Grafschafter Eine Welt Tage statt. „Versprochen ist versprochen“, so lautet der Titel der diesjährigen Veranstaltungsreihe. Man will damit an die UN-Vereinbarung aus dem Jahr 2000 erinnern. Sie beschreibt die Agenda für die internationale Politik im 21. Jahrhundert. Daraus wurden acht sogenannte Millenniumsziele entwickelt, die u.a. die Bereiche Armutsbekämpfung, Gleichberechtigung, Gesundheit und Bildung umfassen. Bis Ende 2015 will die internationale Staatengemeinschaft diese Ziele erreichen. Doch die Erreichbarkeit scheint heute unmöglicher als je zuvor. Aber: „Versprochen ist versprochen“. Wo die Politik nicht zum Ziel kommt, engagieren sich NGOs und besonders die Kirchen. Die Baptisten in Deutschland haben schon über viele Jahrzehnte Kontakte nach Afrika. „Bildung ist der Schlüssel, um Armut in Afrika zu bekämpfen. Bildung ist ein Menschenrecht. Viel zu lange wurde es unseren schwarzen Schwestern und Brüdern in Südafrika verweigert“, sagen Anna und Johannes Meyer, die sich jetzt in besonderer Weise in diesem Land engagieren werden. Ab November arbeiten sie in einem Ausbildungszentrum in Thusong. Die Nordhorner Baptistengemeinde will die beiden finanziell unterstützen und hat das Ehepaar am Sonntag zu Gast in ihrem Gottesdienst. Der Nordhorner Weltladen wird ebenfalls mit einem Verkaufstand vertreten sein. (Herma Bohlen)