Frauen aller Konfessionen laden ein
Weltgebetstag „durch das Band des Friedens“
Montag, 26. Februar 2024 Infoabend
19 Uhr Gemeindehaus Kreuzkirche
Pastor Simon de Vries berichtet über seine Begegnungen in Bethlehem
Freitag, 1. März 2024 Weltgebetstag
19 Uhr Kreuzkirche
Ein „Band des Friedens“ als Hoffnungszeichen
„durch das Band des Friedens“ – so ist der Gottesdienst zum Weltgebetstag (WGT) 2024 aus Palästina überschrieben. Dieser Titel greift den zentralen biblischen Text des diesjährigen WGT aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus auf:
„Der Frieden ist das Band, das euch alle zusammenhält.“ (Eph 4,3)
…durch das Band des Friedens“ – das scheint seit den unfassbaren und grausamen Terrorakten der Hamas vom 7. Oktober 2023, die der WGT scharf verurteilt, und den Militäreinsätzen Israels im Gazastreifen mit tausenden Toten wie eine Illusion: Frieden im Heiligen Land. Ein Leben, in dem „Gerechtigkeit und Frieden sich küssen“, wie es in Psalm 85 der Gottesdienstliturgie für 2024 heißt – eine ferne Vision. Und doch eine Vision, an der die Weltgebetstagsbewegung festhalten will.
Wann, wenn nicht jetzt sollten christliche Frauen aller Konfessionen sich weltweit zu Gottesdienst und Gebet, zu Klage und Schweigen, zu inständigem Bitten um Frieden versammeln? Wann, wenn nicht jetzt? In unserem gemeinsamen Gebet hoffen wir darauf, dass von allen Seiten das Menschenmögliche für das Erreichen des Friedens getan wird.
Rund um den Globus beten am ersten Freitag im März 2024 Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche in den WGT-Gottesdiensten sehnsuchts- und hoffnungsvoll darum, dass Frieden weltweit und auch in Israel und Palästina keine Utopie bleibt, sondern Wirklichkeit wird und in ihrem Alltag Einzug hält.
Palästina
Die Wahl auf Palästina als WGT-Land 2024 ist schon vor Jahren gefallen. Auf den internationalen WGT-Konferenzen bestimmt eine speziell dafür eingesetzte Arbeitsgruppe, bestehend aus Delegierten und Mitgliedern des internationalen Vorstandes nach intensiver Beratung einmütig die Komitees, die die Gottesdienst-Ordnungen erstellen, und das in einem großen zeitlichen Vorlauf von bis zu zehn Jahren. Der politische Status und die politische Situation in den jeweiligen Regionen sind bei der Auswahl nicht ausschlaggebend. Auf der internationalen WGT-Konferenz 2017 in Brasilien ist das palästinensische Komitee ausgewählt worden, die Liturgie für 2024 zu erstellen. In den Jahren 2020 bis 2022 haben die palästinensischen Christinnen diese konkret vorbereitet und geschrieben; gemeinsam mit den Komitees Österreich und Schweiz hat das deutsche WGT-Komitee sie anschließend in die deutsche Sprache übertragen und im September 2023 veröffentlicht. Alle Vorarbeiten waren also weit vor dem 7. Oktober 2023 abgeschlossen.
Stimmen hörbar machen:
Eine der wichtigsten Aufgaben des Weltgebetstages ist es, die Stimmen der Frauen aus dem aktuellen Weltgebetstagsland hörbar zu machen, ihnen in geschwisterlicher Solidarität zuzuhören, nahe zu sein und ihre Botschaft zu respektieren. Jede Weltgebetstags-Liturgie spiegelt den Alltag, die Leiden und Hoffnungen der Christinnen wider, die sie entwickelt haben, um sie mit anderen zu teilen. Jährlich hören wir besondere Erfahrungen von Frauen aus unterschiedlichen Kontexten.
Der Weltgebetstag
Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag und machen sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Alleine in Deutschland werden hunderttausende Menschen die Gottesdienste und Veranstaltungen besuchen. Mehr Informationen: www.weltgebetstag.de