„Als Hoffnungsmenschen die Welt mitgestalten“

Mit großer Mehrheit hat der Bundesrat des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) Pastorin Natalie Georgi zur neuen Präsidentin gewählt: 89 Prozent der Delegierten unterstützten ihre Kandidatur. Zu ihrem Stellvertreter bestimmte das Präsidium Pastor Volker Bohle. Neben der Wahl des Präsidiums besetzte der Bundesrat auch weitere überregionale Gremien wie die Verhandlungsleitung, den Kreis der Finanzsachverständigen und das Kirchengericht neu.

Sichtlich bewegt bezeichnete Natalie Georgi ihr neues Amt als „Privileg und Ehre“, das sie „aus Liebe zu unserem Bund“ ausübe. Die Delegierten würdigten ihre Wahl mit stehenden Ovationen. „Ich bin wirklich sprachlos – danke für das große Vertrauen, das ihr in mich und das Präsidium setzt“, sagte Georgi unmittelbar nach der Wahl. Sie wünschte sich, dass wir als „Hoffnungsmenschen“ die Gesellschaft mitgestalten und Orte schaffen, an denen viele Menschen Gott begegnen können. „Christus ist unsere Mitte, von ihm gehen wir aus — in aller Vielfalt dürfen wir Glauben leben“, betonte Georgi am Rande der Konferenz. Sie wünsche sich eine dynamische und lebendige Kirche, „die gemeinsam ringt und Gottes Größe feiert“. Besonders freue sie sich darüber, „dass wir diesen Weg gemeinsam gehen – gemeinsam mit unserem Herrn“.

Die 35-jährige Pastorin leitet die Baptistengemeinde in Berlin-Steglitz und gehört dem Präsidium bereits seit 2021 an. Mit ihrer Wahl tritt sie die Nachfolge von Pastor i.R. Michael Noss an, der das Präsidentenamt zehn Jahre innehatte. Er sowie seine Stellvertreterin Corinna Zeschky und weitere Ehrenamtliche wurden im Rahmen der Tagung verabschiedet.

Durch turnusgemäße Neuwahlen im Präsidium endete für sechs Mitglieder die bisherige Amtsperiode. Neu ins Leitungsgremium gewählt wurden: Almut Siodlaczek (Sozialarbeiterin, Ober-Ramstadt), Pastor David Burau (Kevelaer), Prof. Dr. Thorsten Kurzawa (Berlin) und Ingenieur Jonas Löding (Hannover). Pastorin Patricia Kabambay-Nkossi (Düsseldorf) und Natalie Georgi wurden erneut ins Präsidium gewählt.

Auch in der Verhandlungsleitung gab es Veränderungen: Neu hinzugekommen ist Birgit Kersten-Regenstein. Lisa Hochhaus und Benedikt Elsner wurden in dem dreiköpfigen Leitungsgremium bestätigt, das künftig weiterhin die Verhandlungen des Bundesrates steuert. Die bisherige Sprecherin Birte McCloy kandidierte nach zwölf Jahren nicht erneut.

Als Finanzsachverständige wurden Jörg Brandes, Claudia Edler, Hubert Nopper, Gunther Otto und Andreas Raschke mit jeweils großer Mehrheit bestimmt. Darüber hinaus wurde das Kirchengericht neu besetzt: Es gehören ihm nun Stephan Glantz, Irmgard Neese, Ulrich Paul, Miriam Schaufelberger, Annette Selke und Siegfried Wolf an.

nach einem Bericht von Julia Grundmann | Foto: David Vogt

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