Sonntag gegen halb drei in der Kirche. Überall Trubel, Kinder spielen und lachen. Erwachsene reden, essen Kuchen und überlegen schon ob das zweite oder dritte Stück nicht mindestens eins zu viel war. Egal, der Kuchen ist einfach zu gut.
Er fühlt sich gerade besonders. Nicht unwohl, so nicht, aber auch nicht richtig wohl. Beleuchtet, in direktem Kontakt mit einem Kameraobjektiv. Diese Situation kennt er so nicht. Er hat nicht so viel Erfahrung vor der Kamera. „Sieht man nicht mein Doppelkinn zu sehr?“ fragt er den Photographen? „Nein, aus dieser Perspektive gar nicht.“ sagt der Photograph. „Ein gutes Bild ist nur eine Frage der Perspektive.“ Er lässt sich darauf ein, probiert ein bisschen. „Gott, bin ich schön!“ rutscht es ihm raus, als er das Bild von sich sieht.
Ab Sonntag, dem 04.11. werden wir unseren Kirchenraum in ein Photostudio verwandeln. Zu Gast ist der Pastor und Photograph Carsten Hokema, der mit seiner professionellen und mobilen Studioausrüstung für charakterstarke Aufnahmen sorgen wird.
Der Gottesdienst am Sonntag um 11:00 Uhr steht unter dem Motto „Gottes geliebte Menschen“. Direkt im Anschluss an den Gottesdienst werden Blitze den Raum erhellen: Etwa von 12:30 Uhr bis ca. 17:00 Uhr kann jede und jeder kostenlose Bilder von sich machen zu lassen. Das wird ein besonderer Nachmittag.
Außerdem laden wir von Montag, 05.11. bis Mittwoch, 07.11. auch zu Vortragsabenden, jeweils um 20:00 Uhr ein. Am Montag lautet das Thema „Andere sehen mich von außen. Ich sehe mein Inneres.“ Dabei wird es um die Themen wie Angst, Lebensprobleme und den Umgang mit den eigenen Schwächen gehen.
Am Dienstag dreht sich unter dem Titel „Gemeinsam ist man weniger einsam!“ alles um Beziehungen. Am Mittwochabend lädt die Gemeinde dann zu einer Vernissage mit dem Titel „Gott, bin ich schön!?“ ein: Großformatige Portraitphotos von am Sonntag Photographierten, die eingewilligt haben, dass ihr Bild gezeigt wird, werden präsentiert. Carsten Hokema: „Ich freue mich auf die Tage in Nordhorn , denn immer geht es auch darum, dass Menschen nicht nur anhand von Bildern, sondern auch durch biblische Texte entdecken, dass sie ‚Gottes geliebte Menschen‘ sind.“