Das Jahr in Nordhorn 2019 begann ganz im Fieber des Adonia-Musicals „er lebt“. Seit Herbst 2018 probten hierfür ca. 100 große und kleine Menschen. Zahlreiche Kulissen wurden gebaut, Kleider angepasst, der Gesang verfeinert, die Band probte großartige Stücke, am Schauspiel gefeilt und Werbung bei Freunden, Familie und an Schulen gemacht. Es gab sowohl ein Mitarbeiter Vorbereitungswochenende als auch ein Probenwochenende aller Teilnehmer, an denen konzentriert und mit viel Spaß für die letzte heiße Phase gearbeitet wurde. Zwei Aufführungen vor den Osterferien, eine speziell für Schulklassen, waren mehr als gut besucht und mit großem Applaus bedacht. Es war ein tolles Erlebnis und wir freuten uns über Geldspenden, welche wir an die EBM für den Einsatz in der Kinderarbeit geben konnten. 

Im Februar dann erreichte uns endlich die lang herbeigebetete Mitteilung. Einer der Elstal-Absolventen, Sven Grossmann, könne sich vorstellen, sich als Pastor der Jungen Gemeinde in Nordhorn niederzulassen. Ein Wochenende des ersten Beschnupperns war so erfolgreich, dass wir ihn am 01.09. herzlich und mit einem bunten Willkommensfest begrüßen konnten. Mit ihm lernten wir auch seine wunderbare Freundin Lea kennen, die zurzeit noch in Elstal studiert. Wir freuen uns auf gemeinsame neue Ideen, viele Pläne und einen Musiker, den Gott wunderbar begabt hat. 

Ebenfalls im Frühjahr erlebten ca. 100 Nordhorner Baptisten eine wundervolle Freizeit in Alhorn. Drei Tage lang genossen wir Entspannung bei Spaziergängen an den Seen und in den Wäldern, Spiele an der frischen Luft und tolle Gespräche. Einander zuzuhören, neu kennenzulernen, sich gegenseitig wahrzunehmen war eine tolle Erfahrung in dieser Zeit und hat viel für unsere Gemeinschaft getan. 

Pfingsten durften wir mit ungefähr 800 Gläubigen unterschiedlichster Konfessionen einen Open-Air Gottesdienst im Stadtpark Nordhorns feiern. Als große Ökumene gestalteten wir Pfingsten als Fest der Gemeinsamkeiten unseres Glaubens. Zahlreiche Helfer und Mitglieder verschiedenster christlichen Gemeinden waren vertreten. Es war ein ergreifendes Fest – so könnte es am ersten Pfingstfest gewesen sein…. Wir sind froh, in einer Stadt zu leben, in der Ökumene so wunderbar funktioniert! 

Weitere ökumenische Projekte, an denen wir beteiligt waren: Kirche unterwegs, Nähtreff aus der Flüchtlingsarbeit entstanden, Orgelspaziergang, Andacht zum Klima-Streik, Gottesdienst zum Reformationstag, Cafe´mittendrin sowie Gottesdienste in leichter Sprache im Verein KommIn. Diesem Verein „Hilfen zur Selbsthilfe Behinderter“ e.V. gehört unsere Gemeinde als Mitglied an und es engagieren sich etliche unserer Gemeindemitglieder sehr stark.

Mit einem Alphakurs starteten wir nach der Sommerpause. In 10 Wochenstunden trafen sich Sinnsucher zum gemeinsamen Studium über Gott, zu Gesprächen über den Sinn unseres Lebens und zum Austausch von Erfahrungen im Glauben und der persönlichen Beziehung zu Jesus. Bei anschließendem Abendessen konnte sich die vertrauensvolle Gemeinschaft festigen.

Zur Christvesper freuen wir uns immer über viele liebe Familienangehörige, die zu diesem Fest nach Hause zurückkehren. Am Heiligenabend fanden zwei Gottesdienste statt, um allen Gästen und Familien einen Platz zu bieten – einmal als Familienfest und etwas später am Abend in einer feierlich/ besinnlichen Atmosphäre. 

Abschließend können wir also wohl berichten, dass uns zahlreiche Gedanken, Pläne und Gebete für die Zukunft unserer Gemeinde beschäftigt haben. Was kann unsere Gemeinde tun, um den Menschen die Sehnsucht nach Gott wieder ins Herz zu legen? Wo können wir den Weg zu Jesus für die Menschen ebnen? Was kann jeder Einzelne von uns dafür tun?

Das Fundament bzw. die Möglichkeiten sind vorhanden. Viele Spender gaben zusätzliche Mittel, um Investitionen für Renovierungen und Sanierungen am Gemeindehaus zu tätigen, Wir wollen den Ort schaffen und erhalten, an dem Jung und Alt Glauben miteinander leben können – auch die nächsten Jahrzehnte! In diesem Sinne

Cathrin Tulk (geb. Boll)